Data Governance
Data & Smart City Governance am Beispiel von Luftgütemanagement

Die digitale Transformation unserer Gesellschaft bringt nicht nur technologische Fortschritte mit sich, sondern eröffnet auch neue Chancen für eine gemeinwohlorientierte Daseinsvorsorge. Digitale Technologien wie Sensoren, mobile Apps und künstliche Intelligenz zeigen zunehmend ihr Potenzial, öffentliche Dienstleistungen effizienter und nutzerfreundlicher zu gestalten. Mit diesen Innovationen wächst die Menge an Daten, die Verwaltungen als Grundlage für fundierte Entscheidungen nutzen können. Das Ergebnis? Vielversprechende Ansätze für eine nachhaltige Stadtentwicklung und die Förderung des Gemeinwohls.

Doch trotz dieses Potenzials stehen digitale, datenbasierte Dienste häufig vor großen Hürden. Rechtsunsicherheit, das Fehlen eines klaren organisatorischen Rahmens und mangelnde Integration in bestehende Strukturen führen dazu, dass viele Projekte nicht über die Testphase hinauskommen. Oft bleibt es bei Demonstrationen einzelner technischer Lösungen, ohne dass ein übergeordnetes Konzept für Transfer und langfristige Umsetzung existiert.

Hier setzt das Projekt „Data & Smart City Governance am Beispiel von Luftgütemanagement“ an. Es geht über bloße Technologie hinaus und widmet sich dem zentralen Aspekt: der Data Governance. Data Governance beschreibt die Verwaltung und Steuerung von Daten, mit dem Ziel, diese sicher, rechtmäßig und gemeinwohlorientiert einzusetzen. Dazu gehören klare Regeln, Prozesse und Standards, die die Datenqualität sicherstellen, Verantwortlichkeiten definieren und Interessenskonflikte zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Bürger:innenschaft bestmöglich lösen.

Die Vision: Daten als Basis für eine bessere Stadt

Das Projekt verfolgt eine klare Mission: Daten sollen nicht nur gesammelt, sondern sinnvoll genutzt werden, um das Leben in der Stadt zu verbessern – zum Beispiel durch Maßnahmen zur Luftreinhaltung. Durch datengetriebene Ansätze können Städte gezielt handeln und so die Lebensqualität ihrer Bürger:innen steigern. Gleichzeitig sorgt das Projekt dafür, dass diese Datenprozesse transparent und fair gestaltet werden, indem alle betroffenen Akteur:innen frühzeitig eingebunden werden.

Der besondere Fokus: Luftgütemanagement

Anhand des Themas Luftqualität werden im Projekt verschiedene Data-Governance-Konzepte entwickelt und getestet. Ziel ist es, widersprüchliche Interessen zur Datenerhebung und -nutzung in Einklang zu bringen. Wie können beispielsweise Daten geteilt und genutzt werden, ohne dabei Datenschutz oder öffentliche Interessen zu gefährden? Durch den frühzeitigen Dialog zwischen den Beteiligten werden Konflikte entschärft und ein gemeinsames Verständnis für die Chancen und Risiken datenbasierter Lösungen geschaffen.

Ein Leitfaden für das Gemeinwohl

Das Ergebnis ist weit mehr als ein theoretisches Modell. Es entsteht ein praktischer Data-Governance-Leitfaden, der Verwaltungen als Orientierung dient, um datenbasierte Projekte effizient, rechtssicher und gemeinwohlorientiert umzusetzen. Dieser Leitfaden ist ein Werkzeug, das Städten und Gemeinden hilft, datengetriebene Innovationen nachhaltig zu verankern – und dabei die Interessen aller Beteiligten zu berücksichtigen.

Das KWB: Treiber der digitalen Transformation

Das KWB spielt in diesem Projekt eine zentrale Rolle. Wir analysieren die Prozessabläufe und Zuständigkeiten im Bereich der Datenverwaltung und unterstützen die theoretische Einordnung der Themen. Darüber hinaus begleiten wir Konsultations- und Beteiligungsprozesse, um einen fairen Dialog zwischen allen Akteur:innen sicherzustellen.

Mehr als ein Projekt – ein Beitrag zur Zukunft

Mit „Data & Smart City Governance am Beispiel von Luftgütemanagement“ leisten wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern einen entscheidenden Beitrag zur digitalen Transformation des öffentlichen Sektors. Die datenbasierten Verhandlungsprozesse, die im Projekt entwickelt werden, machen Smart Cities nicht nur effizienter, sondern sorgen dafür, dass innovative Lösungen stärker auf das Gemeinwohl ausgerichtet werden. Dieses Projekt zeigt: Datengesteuerte Ansätze können nicht nur Technik voranbringen, sondern auch das Leben der Menschen nachhaltig verbessern.

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