Bei der Umsetzung von Maßnahmen zur 4. Reinigungsstufe zur Phosphorentfernung soll schon heute an zukünftige Anforderungen zur Spurenstoffentfernung gedacht werden. In dem von der TU Berlin koordinierten Vorhaben IST4R werden verschiedene bekannte technische Alternativen der Abwasserreinigung zur Entfernung von Spurenstoffen wie z.B. Ozonung oder Aktivkohlebehandlung hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit miteinander verglichen. Zudem werden Empfehlungen erarbeitet mit technischen Hinweisen, wie bereits vorhandene oder derzeit geplante Reinigungsstufen zur Desinfektion und Phosphorentfernung auch nachträglich um eine Spurenstoffentfernung erweitert werden können. Die Verfahren werden in Pilotversuchen auf dem Klärwerk Münchehofe hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit untersucht und vom KWB einer ökobilanziellen Bewertung unterzogen. Im Fokus steht die Reduzierung der Belastung von Oberflächengewässern durch anthropogene Spurenstoffe, daher sollen auch die möglichen biologischen Wirkungen der Maßnahmen auf aquatische Lebewesen im Gewässer ermittelt werden. Das Projekt wird von den Berliner Wasserbetrieben gesponsert sowie von der Europäischen Union (Europäischer Fond für regionale Entwicklung) und dem Berliner Senat im Rahmen des Berliner Umweltentlastungsprogramms kofinanziert. Teile der verfahrenstechnischen Untersuchungen im Projekt führt KWB im Rahmen eines Auftrags der TU Berlin durch. Die ökobilanzielle Bewertung der Verfahrensvarianten wird von KWB eigenständig separat durchgeführt.
- Klimafreundlich Gewässer schützen - CO2-Fussabdruck verkleinern bei der Elimination organischer Spurenstoffe auf Kläranlagen
- Vergleichende Untersuchungen von Steuerungskonzepten für nachgeschaltete Ozonanlagen
- Vergleichende Untersuchungen von Steuerungskonzepten für nachgeschaltete Ozonanlagen
- Application of Ultraviolet Absorption Measurement for Closed-loop Control of Tertiary Ozonation
- Betriebserfahrungen einer Ozonungsanlage zur Spurenstoffeliminierung mittels SAK254-Differenz-Regelung