AQUISAFE-2

Verminderung des Eintrags von Schadstoffen aus ländlichen Einzugsgebieten als Schutzmaßnahme für Trinkwasserressourcen

Diffuse Verschmutzung stellt heute die größte Belastung von Oberflächengewässern in Industrienationen dar. Oberflächenwasser wiederum ist eine wichtige Ressource für die Trinkwassergewinnung in der EU und den USA. In landwirtschaftlich genutzten Einzugsgebieten führen insbesondere Nährstoffe zu Problemen bei der Trinkwassernutzung. Zusätzlich werden auch Pflanzenschutzmittel regelmäßig in Konzentrationen über dem Trinkwassergrenzwert nachgewiesen. Naturnahe Pufferzonen, wie beispielsweise angelegte Feucht- oder Auengebiete, bieten eine interessante Möglichkeit um den Einfluss von landwirtschaftlichen Flächen auf Oberflächengewässer zu reduzieren.

Entsprechend der Resultate der ersten Projektphase AQUISAFE-1 soll AQUISAFE -2:

  • system-analytische Hilfsmittel für die Planung und den Einsatz von Pufferzonen entwickeln,

  • die Wirkungsweise der Pufferzonen in internationalen Fallstudien demonstrieren und

  • Empfehlungen zum Einsatz von naturnahen Pufferzonen für einen effizienten Rückhalt von Nährstoffen und ausgesuchten Pflanzenschutzmitteln erarbeiten.

Das Projektziel wird entlang der folgenden Arbeitspakete angestrebt:

  • Einfache GIS-basierte Methoden für die Identifikation von Hotspots diffuser Verschmutzung, sowie modellbasierte Hilfsmittel für die Simulation der Nährstoffreduktion durch den Einsatz naturnaher Pufferzonen werden für zwei Einzugsgebiete in Frankreich und den USA angewendet.

  • Der Nährstoffrückhalt verschiedener Puffersysteme wird im Rahmen von internationalen Feldstudien im Einzugsgebiet des Ic (Frankreich) und des Upper White River (USA) getestet, unter besonderer Berücksichtigung des Einflusses variabler Abflussbedingungen.

  • Effiziente Designs von Puffersystemen für den Rückhalt relevanter Pflanzenschutzmittel werden anhand von Untersuchungen im Labor und auf technischer Skala am UBA in Berlin ermittelt, was aus Gründen der Umweltsicherheit im Freiland nicht möglich wäre.

Die Resultate sollen einerseits das Ausmaß diffuser Verschmutzung in den beiden Einzugsgebieten reduzieren. Andererseits sollen sie die Basis für einen zukünftigen Einsatz von effizienten Pufferzonen in weiteren landwirtschaftlich beeinflussten Einzugsgebieten bieten.

Finanzierung

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