Spree und Havel sind langsam fließende Gewässer, deren Wassermenge besonders durch die Reduzierung des Braunkohletagebaus am Oberlauf der Spree seit 1990 kontinuierlich zurückgeht. Die Berliner Wasserbetriebe leiten in diese Vorfluter das biologisch gereinigte Abwasser (Klarwasser) ein, das die Gewässersituation in Bezug auf Keime, NährstofFe und organisehe Spurenstoffe beeinflusst. Maßnahmen an der Quelle zur Vermeidung oder Verminderung des StofFeintrages in den Wasserkreislauf, eine Abwasserreinigung mit Ozonung, Pulverkohle sowie Membranfiltration könnten hier eine verbesserte Entfernung bewirken. Die Berliner Wasserbetriebe und das Kompetenzzentrum Berlin haben gemeinsam mit der TU Berlin zur Spurenstoff- und Keimentfernung das Verfahren der Ozonung von gereinigtem Abwasser durchgeführt. Das Ziel der Ozonung ist es, die Spurenstoffe möglichst weitreichend zu entfernen. Gleichzeitig lag der Fokus darauf, neben den Indikatororganismen für Fäkalverunreinigungen auch Krankheitserreger, besonders die Viren zu untersuchen, und zu bewerten. Es ist besteht das Interesse eine zukunftsweisende und kompakte Technologie, die alle Ziele umfasst, zu realisieren.
Ozonung für die Abwasserdesinfektion und Spurenstoffentfernung