Berliner Programm für Nachhaltige Entwicklung fördert Projekt „Grünes Gas“
Das Bild zeigt beispielhaft eine biologische Methanisierungsanlage zur Herstellung von Biomethan (Standort: Allendorf (Eder), Deutschland). © Eva Sonnleitner / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0)

Biomethan oder Wasserstoff, gewonnen aus Abwasser und Klärschlamm, haben als „grüne“ Energieträger das Potenzial, eine wichtige Säule der Energiewende zu werden. Wie? Indem man die Abwasser- und Abfallwirtschaft als Energielieferanten mit den Bereichen Verkehr, Industrie und Gebäudewärme zusammenbringt.

In den Berliner Klärwerken wird aus Klärschlamm Faulgas gewonnen, das momentan vor Ort in Blockheizkraftwerken in Strom und Wärme umgewandelt wird. Dabei geht allerdings Überschusswärme verloren, und der positive Effekt für den Klimaschutz ist durch den zunehmenden Anteil regenerativer Energien im Stromnetz begrenzt. Zukünftig könnte das Potenzial dieser „grünen Gase“ zum Klimaschutz voll ausgeschöpft werden, wenn Faulgase und andere aus Abwasser oder Abfallströmen gewonnene Energieträger auch in den Sektoren Verkehr, Industrie und Wärmeversorgung in Gebäuden eingesetzt würden.

Im kürzlich gestarteten Projekt „Grünes Gas“ (BENE #1292-B5-O) wird das KWB in Zusammenarbeit mit den Berliner Wasserbetrieben, den Berliner Stadtwerken und Veolia Deutschland verschiedene Szenarien für eine tragfähige Sektorenkopplung entwickeln und technisch, ökonomisch und ökologisch bewerten. Projektleiter Dr. Christian Remy am Rande eines ersten Projekttreffens: „Wir freuen uns, gemeinsam mit Berliner Unternehmen herauszufinden, welche Potenziale zur Produktion von grünem Gas in Berlin vorhanden sind. Gerade im Bereich Wärme und Verkehr gibt es noch großen Aufholbedarf für den Klimaschutz. Es wäre doch eine tolle Sache, wenn die Berliner*innen dereinst mit grünem Gas aus der Kläranlage ihr Auto betanken könnten!“

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