Methodik der Ökobilanz zur ganzheitlichen Erfassung des Energieverbrauchs in der Abwasserreinigung

Bisherige Analysen des Energieverbrauchs in der Abwasserreinigung beschränken sich oft auf die naheliegende Erfassung des Stromverbrauchs. Im Sinne einer ganzheitlichen Betrachtung sollten aber auch andere Formen der Energie erfasst werden, wie zum Beispiel für die Herstellung von benötigten Chemikalien wie Flockungs- und Flockungshilfsmittel, beim Transport des zu entsorgenden Schlamms oder für zusätzliche Brennstoffe bei der Klärschlammtrocknung. Dafür ist die Erweiterung der Grenzen des zu betrachtenden Systems auf vor- und nachgelagerte Prozesse notwendig, um alle relevanten Beiträge zum Energieverbrauch zu berücksichtigen. Zudem können so auch die verschiedenen Sekundärprodukte der Abwasserreinigung erfasst werden: die Stromproduktion aus Faulgas, die Rückführung von Nährstoffen und Wasser in die Landwirtschaft oder die Substitution von fossilen Brennstoffen in der thermischen Klärschlammentsorgung. Ein geeignetes Instrument für diese Betrachtungsweise ist die Methodik der Ökobilanz nach ISO 14040/44. Mit dieser Methodik lassen sich alle unterschiedlichen Energieformen und Sekundärfunktionen abbilden und in einheitlichen Indikatoren darstellen, ergänzt durch weitere Umweltwirkungen wie den Treibhauseffekt.

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