Eine Forschungsgruppe derTechnischen Universität Berlin beschäftigt sich mit dem Verhalten von gelöstem organischen Kohlenstoff, DOC und organischen Einzelstoffen beider Uferfiltration. Die Ergebnisse zeigten, dass sowohl oxische als auch anoxisch/anaerobe Infiltrationsbedingungen zu einem ähnlich niedrigen DOC führen können. Unter oxischen Verhältnissen ist zur Mineralisierung des bioverfügbaren DOC (BDOC) nur eine einmonatige Bodenpassage notwendig, während es unter anoxisch/anaeroben Verhältnissen aufgrund der langsameren Abbauklnetik bis zu sechs Monate dauern kann. Bezüglich der Spurenstoffe konnte gezeigt werden, dass das Röntgenkontrastmittel lopromid in allen Felduntersuchr./ngen schnell entfernt wurde. Das Antibiotikum Sulfamethoxazol wurde unter anoxisch/anaeroben Verhältnissen effektiver entfernt (bis zu 80%), während unter oxischen Bedingungen maximal 50% der Ausgangskonzentration abgebaut wurden. Zusammenfassend kann die Uferfiltration als eine durchaus sehr.wirksame Stufe zur Entfernung von Organika bewertet werden.
lst die Uferfiltration eine effektive Barriere gegen organische Substanzen und Arzneimittelrückstände?