Kraus, F. (2024): Marktpotential und Logistik beim Phosphor-Recycling.

ÖWAV-Klärschlammtagung 2024, Wels, Austria

Zusammenfassung

Potenziale einer Substitution von Trinkwasser durch andere Wässer wurden für Frankfurt am Main in einer fachübergreifenden Studie mit Hilfe von Sekundärdaten und Szenariobetrachtungen abgeschätzt. Für das Stadtgebiet insgesamt sind sie erst langfristig und mit politischer Anstrengung umfassend realisierbar. Die Verwendung von Betriebswasser könnte ab 2050 nennenswert dazu beitragen, den Aufwand bei der Produktion von Trinkwasser zu reduzieren. Kosten- und CO2-Bilanzen verdeutlichen, dass der höhere Ressourcen- und Energieaufwand für Bau und Betrieb stark von örtlichen Voraussetzungen abhängt.

Zusammenfassung

Mischwasserüberläufe nach Starkregenereignissen führen in den Berliner Fließgewässern im Sommer regelmäßig zu Sauerstoffdefiziten bis hin zu Fischsterben. Um solche Zustände zu vermeiden, ist neben der Sanierung des Kanalnetzes die Abkopplung von 20 bis 40 % der angeschlossenen Flächen in den Mischwassereinzugsgebieten notwendig und in Planung. Im Projekt MiSa - Mischwassereinzugsgebietssanierung - wurden im Auftrag der Umweltverwaltung in Workshops mit Berliner Bezirksämtern mögliche Abkopplungsstrategien definiert. Zur Bewertung dieser Strategien wurde eine Modellkette aus Kanalnetz- und Gewässergütemodell aufgebaut, die erstmals eine immissionsbasierte Bewertung ermöglicht und damit die Flächenabkopplung in einen direkten Zusammenhang mit der Gewässergüte stellt.

Mazzoni, F. , Alvisi, S. , Blokker, M. , Buchberger, S. , Castelletti, A. , Cominola, A. , Gross, M.-P. , Jacobs, H. E. , Mayer, P. , Steffelbauer, D. , Stewart, R. A. , Stillwell, A. S. , Tzatchkov, V. , Alcocer Yamanaka, V.-H. , Franchini, M. (2024): Residential End Uses of Water: Global Evidence.

3rd International Joint Conference on Water Distribution Systems Analysis & Computing and Control for the Water Industry (WDSA/CCWI 2024)

Zusammenfassung

Understanding the residential end uses of water is helpful for the sustainable management of water resources and the implementation of water conservation strategies. In this study, over one hundred studies were systematically reviewed to provide a comprehensive overview of the state-of-the-art research on end-use water consumption. Each study was reviewed, clustered, and subjected to a multilevel analysis aimed at quantitatively comparing the characteristics of the end uses of water available in the literature. The findings of this work support water utilities, researchers, policy makers, and consumers in identifying the key aspects of water end uses and exploring their main features across different geographical, socioeconomic, and cultural regions of the world.

Zusammenfassung

This paper investigates the robustness of one innovative model-based method for leak detection, namely the Dual Model. We evaluate the algorithm’s performance under various leakage scenarios in the L-Town network, despite uncertainties and model mismatches in (i) base demand, (ii) pipe roughness, (iii) the number of sensors, and (iv) network topology. Our investigation results indicate that the Dual Model is highly sensitive to discrepancies in the first three parameters. However, the impact can be mitigated through sensor-specific calibration, such as adjusting sensor elevations. Moreover, the Dual Model has demonstrated robustness to minor topology mismatches, like those introduced by closed valves.

Kleyböcker, A. , Kraus, F. , Meyer, S. , Heinze, J. , Gromadecki, F. , Remy, C. (2024): Full-scale nutrient recovery at a municipal wastewater treatment plant producing struvite and ammonium sulfate solution.

The IWA 2024 Conference on the Design, Operation and Economics of Large Wastewater Treatment Plants, Budapest, Hungary

Zusammenfassung

Der vorliegende Forschungsbericht befasst sich mit den derzeitigen Unsicherheiten bezüglich der technischen Nutzungsdauer und des Alterungsverhaltens der gängigsten Renovierungsmethode in Kanalnetzen, dem Cured in Place Pipe (CIPP) Schlauchlining. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer fundierten Datengrundlage für eine Schlauchliner-Überlebenskurve für die Anwendung in Alterungsmodellen. Das methodische Vorgehen umfasst (i) eine Literaturrecherche, (ii) Interviews mit Kanalsanierungs-Expert:innen sowie (iii) eine Auswertung von Daten der Berliner Wasserbetriebe zur Erstellung einer aktualisierten und geeigneten Datengrundlage für die Überlebenskurven. Dabei zeigen sich in der Auswertung der Literatur und den Interviews mehrheitliche Schätzungen der Nutzungsdauer von Schlauchlinern von über 50 Jahren. Die Untersuchung zeigt jedoch auch, dass diese von vielen Faktoren beeinflusst ist und ein Mangel an belastbaren Daten besteht. Weitere Untersuchungen an langjährig betrieben Schlauchlinern sind daher zwingend notwendig. Der Einbau, insbesondere der Aushärtungsprozess hat sich als Haupteinfluss für Defekte und Mängel an Schlauchlinern gezeigt. Eine Standardisierung der Schadenserfassung und Zustandsbeurteilung von schlauchlinerspezifischen Schäden sowie die Etablierung zerstörungsfreier Inspektionsmethoden sind erforderlich, um das Alterungsverhalten zukünftig besser zu verstehen. Empfehlungen umfassen die Verbesserung der Datenerhebung während des Betriebs, Ein- und Ausbaus von Schlauchlinern, die Erweiterung der Qualitätssicherung beim Einbau, sowie die Untersuchung von Schadenseinflüssen auf die Nutzungsdauer und den Erfahrungsaustausch zwischen Betreibern.

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